29. März 2008


Platsch.
Ein Tropfen.
Kaum spürbar.
Platsch.
Ein zweiter.
Kaum spürbar.
Donnergrollen,
treibende Wolkenfronten.
Aus zwei Tropfen
werden tausend.

Die Wiese neigt sich im Takt der Böen.
Die nassen Grashalme schleudern durcheinander, vom Wind getrieben,
der Wind treibt an, der Garten versinkt in der Tränenflut.
Erneutes Donnergrollen. Welch Jammertal!
Dann dieser Moment voller Lautlosigkeit in dem der Himmel kurz aufleuchtet.
Dann wieder das Platschen des Regens.
Wehe dem, der nun draußen wandelt!
Die Tropfen trommeln gegen die Scheibe.
Ich sitze am Fenster, sehe zu -
dem Meer aus Regen und Halmen.
Grollen. Stille. Leuchten.
Eine Kerze auf der Fensterbank.
Die bedrohliche Unruhen hinter der Scheibe erscheinen in ihrem Licht so harmlos.
kleine Flamme flackert still.
Sie hält mich warm.
Auf dass sie ewig brennen möge!
Das ist es, was ich Glück nenne;
diese Flamme hüten zu dürfen, ihre Wärme zu spüren.
Ihr erfüllendes Licht schenkt mir nicht nur bei derart Unwetterei das Gefühl
von Geborgenheit, von Sicherheit, . . . das Gefühl, zu Hause zu sein.
Ihr kleines, manchmal bedeutungslos scheinendes Licht ist mir die Mühe wert, stets Acht zu geben und schützend die Hand um sie zu halten,
auch wenn dies manchmal so unendlich schwer fällt.
Diese kleine Flamme ist der Antrieb meines Willens.
Und gerade in derlei Szenen wird mir das bewusst.
Sie bedeutet mir einfach alles.


Z.

1 Kommentar:

andy. hat gesagt…

Ich bin erlich, war nun zu faul die Metaphern zu entschlüsseln, aber ich mag diesen Text. Er schenkt mir auf eine weise die Geborgenheit die ich immer verspüre wenn ich vom Regen abgeschieden sitze und ihn beobachten oder lauschen kann.

schön. =)