21. Februar 2008

Vollmond in der Fleet Street


In nächtlichem Rausch, zwischen Müdigkeit und Zerissenheit,
schwebend tanzt das Sein in unerreichbarer Ferne.

Blut, überall Blut, wie es spritzt und schäumt - Vergeltung der besonderenArt -
die klassisch adaptierte Vendetta in der Sprache des Meisters der Nekroromantik.

Es lächelt der Vollmond, lieblich glitzernd, wie Tau auf einem Blütenblatt.
Ach, die Magie, dieses Gestirn - Vollkommenheit in Glanz, in Schein und Sein.
Aber es lächelte der Vollmond, würde lächeln, würde glitzern, würde mir all dies zeigen, wenn nicht eine dichte Wolkenfront jeden Schimmer verschlucken würde.
Es ist Vollmond, wenn auch der Himmel selbst die Sicht verdeckt.

Denn man sollte sich nicht von dem täuschen lassen was man nur sieht, hinter dichten Wolkenfronten war der Vollmond doch spürbar.
Nicht alles ist so, wie es scheint.


Z.

6. Februar 2008

Fragment ~ Die Nacht

~
hebt hervor, lässt begreifen,
was wichtig, was wahr,
was noch ist und was war,

ist einsam, macht blind und taub,
Verstand wird Geäst,
man ist nur für sich selbst.
~


Z.

5. Februar 2008

Der Atem der Schlange

Wenn der Löwe Kind und Drachen verschlingt.

Deine Tage sind den Tagen der Menschen gleich.
Für deine sterbliche Art sollte ich mich beugen.
Du Weißt, dass ich gottlos bin.
Es gibt niemanden der dich aus meiner Hand befreien könnte.

Du hast den Drachen zum Kampf geschickt,
Du wolltest den Löwen töten.

Die Laterne eines Verrückten fällt brechend auf unfühlbaren Grund.
Was war das Heiligste, was blutete bis zum Tode, unter unseren Messern -
Wer wird dieses Blut von uns wischen?

(Ziemlich frei aus einem meiner Lieblingsmusikstücke übersetzt.)


Z.