2. Juni 2008

Sturmkind.


Donnergrollen wie explodierender Puls.
Erbrechenslaut, dann Licht -
Funkenschläge zerbersten auf der Netzhaut,
Gewitterfront ... zerbricht.


Es kommt ein Sturm heut Nacht.


Zerberstender Impuls, Negativ für einen Augenblick.
Ein eigentümlich Gefährt donnert mit tiefgrollendstem Lärm
Auf einer Wolkendickichtsrampe in Richtung Kern.

Drin sitzt, mit dem leidenschaftlichen Kichern eines Bengels,
Ein verstört grinsendes Kind, sein knielanges Haar wie das eines Engels,
Schlägt mit Entladungen um sich, säht Wind und erntet Sturm.


Regen schießt hinab, der Schmerz dringt tief in Mark und Bein,
Regen spült und wäscht die blut- und schweißbefleckte Erde rein.
Regen lässt nichts unberührt, so soll es ja auch sein,
Regen reinigt un befreit ... ja, Freiheit! Freiheit werde mein!


Z.

2 Kommentare:

nervkindlen hat gesagt…

Hat was von nem Nagelfar-Text :D
Aber gut, gut!

Anastasius hat gesagt…

Stimmt, das Gedicht ist inspiriert von "Hellebarn".

Freut mich, dass es Dir aufgefallen ist.


Z.